Orientalischer Tanz - Bauchtanz Theorie

Orientalische Tanzkunst Hamburg Wandsbek: ein bisschen Theorie!

Die Jahrhunderte ließen viele orientalische Tanzstile entstehen. In unserer Zeit gibt es TänzerInnen, die versuchen den Tanz bis zu seinen Wurzeln zu verfolgen, um Traditionen aufrechtzuerhalten oder deren Kraft zu spüren. Wiederum andere beziehen moderne Bewegungstechniken und Musikrichtungen mit ein, die unserer Zeit, dem Geist der Gegenwart entsprechen. Dann gibt es Frauen und Männer, die einfach nur tanzen wollen, ohne die Richtlinien einer starren Form und andere die gerade diese Form nutzen, um in der Struktur frei und spontan sein zu können.

 

Bauchtanz hält für jeden Geschmack etwas bereit. Extrovertiertere Versionen mit knapp gehaltenen Kostümen, z.B. zur Publikumsunterhaltung, über exotische Versionen, bis hin zu introvertierten Stilen, bei der es weniger auf die Äußerlichkeit, doch aber auf die innere Haltung, das innere Empfinden ankommt. Jede Frau, jeder Mann, jede Tanzgemeinschaft, hat also eine andere Vorstellung von diesem Tanz. Im Grunde gibt es so viele Tänze, wie es TänzerInnen gibt.

 

Stile des Orientalischen Tanzes

 

Raqs Sharqi - Tanz des Ostens

Der klassische Raqs Sharqi wurde traditionell am Hofe getanzt und später in den Häusern der Reichen. Der Cabaret-Stil, der als Solotanz in den Cabarets von Kairo entstand, gehört auch dazu. Sowie der moderne klassische Sharqi, der in seiner Ausführung freier ist.

 

Raqs Baladi - heißt " Tanz vom Lande kommend"

Dieser Stil entstand in den Zeiten der Industrialisierung, in den engen Cafés Kairos. Es gibt kokette Varianten, jedoch auch ernstere, Blues des Orients genannt.

 

Raqs Shaabi - heißt "Tanz des Volkes"

Die ursprüngliche, traditionelle Version, die oft in Gruppen getanzt wird, auf Festen oder Ritualen: z.B. Saaidi, Fellahi, Khaleegy und Zaar.

 

Tsifteteli: Dieser Tanz ist in Griechenland landesweit verbreitet.

 

Arabisch - andalusischer Tanz: Der Name zeigt sein Entstehungsgebiet.

 

American Tribal Belly Dance: entstanden in den 70zigern in Amerika.

 

American Tribal Style® Bellydance: Eine Tanzsprache von Caroleena Nericcio entwickelt, mittlerweile weltweit verbreitet und bei uns im Studio angekommen!

 

Tribal Fusion: eine moderne Form, u.a. entstanden aus American Tribal Belly Dance, die andere Tanzstile mit einbezieht wie z.B. Hip Hop und Salsa. Dieser Tanz hat sehr viele Derivate, die sich oft in seiner Namensgebung zeigen, wie z.B. beim Gothic Fusion!

 

Spezifische Tänze

Die folgenden Tänze entbehren scheinbar jeder geschichtlichen Grundlage:

· Pharaonischer Tanz

· Säbeltanz

· Schleiertanz, Doppelschleiertanz

· Tanz mit sieben Schleiern

· Schlangentanz

 

Hilal Dance

Suraya Hilal hat mit Gründung der Raqs Sharqi Society eine besondere Form des Ägyptischen Tanzes in England etabliert, der stark an die alten großen Tänzerinnen Ägyptens erinnert. Die Raqs Sharqi Society hinter sich gelassen, hat sie mittlerweile Ihren ganz eigenen Stil, den sogenannten Hilal-Dance, entwickelt. Suraya Hilal unterrichtet diese Tanzkunst weltweit.